Bundesranglistenturnier in Halle/Saale

48 Teams aus Deutschland, Polen und Tschechien brachten über 400 Sportlerinnen und Sportler auf dem traditionellen Sachsen-Anhalt Cup in Halle/Saale im olympischen Vollkontakt auf die Matten. Die drei Landeskaderathletinnen Judith Vallo (Jugend A bis 52 Kilogramm), Mayla Aubke (Damen bis 53 kg) und Inga Schleußinger (Damen bis 57 kg) erkämpften zusammen mit der Schaumburgerin Jule-Skroellan Niemeyer (ebenfalls Damen bis 57 kg) einmal Gold und Silber sowie zweimal Bronze.

Verletzungsbedingt aufgeben musste leider zu Beginn Judith Vallo ihren aussichtsreichen Kampf nach gewonnener ersten Runde (9:5) gegen Kerpen, deren Einsatz allerdings noch mit Bronze belohnt wurde.

Mayla Aubke, die dieses Jahr noch in der Jugend A (15 bis 17 Jährige) hätte starten können, versuchte sich erstmals bei den Damen (über 18 Jahre). Nach ihrer knappen Niederlage gegen Frankfurt nach drei Runden (4:9, 8:3 und 0:3) konnte sie aber mit der kämpferischen Leistung und der Bronzemedaille mehr als zufrieden sein.

Inga Schleußinger gewann nach einem Arbeitssieg gegen eine starke Nürnbergerin ihr Halbfinale nach zwei Runden (1:0 und 3:1).

Jule-Skroellan Niemeyer von der Kampfgemeinschaft Schaumburg verstärkte unser Team mit weiterer Damen-Power und rollte das Feld derweil von der anderen Seite auf. Obgleich ihrer noch anfänglichen Wettkampferfahrung gewann die Abiturientin ihr Viertelfinale gegen Berlin (12:5 und 5:12 aufgrund fünf Verwarnungen der Gegnerin) und ihr Halbfinale gegen Pinneberg (5:4 und 10:9) verdient nach je zwei Runden.

Erst vor vier Wochen hatte uns die KG Schaumburg für ein intensives Sparringstreffen besucht. Sollte diese Begegnung bereits erste Früchte tragen?

Nach den beiden Halbfinal-Siegen trafen sich nun denn – in unserem Traumfinale: Jule und Inga. Bereits 2019 liefen sich die heute 18-Jährigen bei ihrer Prüfung zum 1. Dan das erste Mal als Prüfungspartnerinnen über den Weg, ohne eine Ahnung, dass sie sich unter diesen Umständen wiedertreffen würden.

Der jeweiligen Stärken ihrer Sparringspartnerin bewusst und gleichwohl man sich nun etwas besser kannte, gab es kein Herantasten oder Zurückhalten. Am Ende konnte Inga dann doch mit ihrer Erfahrung und Ausdauer punkten und das Finale nach zwei Runden (7:0 und 12:0) für sich entscheiden. Silber ging mehr als verdient an Jule.

Gruppenfoto – Damen-Power: Judith Vallo, Jule-Skroellan Niemeyer, Inga Schleußinger und Mayla Aubke

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